Projekttage der 4. Klassen in Erdleiten

Um einen genaueren Einblick in den Alltag eines Bauern bzw. einer Bäuerin zu bekommen und die Bedeutung des Wortes „bio“ verstehen zu können, verbrachten die vierten Klassen mit ihren Lehrerinnen drei Tage beim Mühlviertler Berghof in Erdleiten.
Nach der Ankunft, einem sehr herzlichen Empfang durch die Mitarbeiter und dem Bauern und gestärkt mit einer gesunden Jause wurden auf der Wiese die Gruppen eingeteilt, Gruppennamen gesucht und sogleich der Bauernhof „blind“ entdeckt. Vieles wurde gefühlt, gehört oder auch gerochen.
Nach diesem tollen Start genossen die Kinder das köstliche und liebevoll zubereitete Mittagessen. Danach wurde im Sonnenschein, auf dem hofeigenen Spielplatz, fleißig herumgetobt.
Am Nachmittag folgte sogleicht die Bauernhofolympiade, bei welcher mit viel Ehrgeiz die kniffeligen Rätsel und auch ein Hindernislauf überwunden wurden. Beim Weitspucken mit Kirschkernen wurden sogar 6,50 Meter erreicht! Auch das Wissen über Bienen wurde nochmals auf die Probe gestellt.
Am Abend ging es nach dem Stalldienst und dem schmackhaften Abendessen in der mondhellen Nacht bei einer Fackelwanderung über Stock und Stein durch den Wald. Erschöpft, müde und zufrieden fielen alle nach dieser Wanderung, welche besonders spannend durch eine Sage wurde, in die Betten. Nach anfänglichem Heimweh und ein paar Trostnaschereien, kehrte dann aber auch bald Ruhe ein.
Der nächste Tag begann für einige Kinder sehr zeitig mit dem Stalldienst, bei dem auch ein wunderschöner Sonnenaufgang zu beobachten war. Nach dem herzhaften Frühstück wurde den Kindern in einem Stationenbetrieb alles rund um die Milch genau erklärt (Bestandteile, Entstehung von Butter und Topfen, etc.). Natürlich durfte auch ein Melkwettbewerb nicht fehlen. Ein Gemeinschaftsplakat wurde gestaltet und Namensketten erstellt.
Auch an diesem Tag durften die Kinder am Spielplatz ihre Freizeit nach dem Mittagessen genießen. Der hofeigene Kiosk und die Hoftiere wurden ebenso fleißig besucht.
Weiter ging es am Nachmittag mit dem Ausmisten der Stallungen – mit viel Eifer säuberten die SchülerInnen die Boxen der Pferde, den Kuhstall, usw. Auch Äpfel wurden gesammelt und danach mit einer großen Saftpresse in Gemeinschaftsarbeit gepresst.
Nach einem neuerlichen Stalldienst einer Gruppe, einer heißen Dusche und dem Abendessen, verbrachten die Kinder den letzten Abend gemütlich rund um ein Lagerfeuer in der nahe gelegenen Lappenhütte.
Hier wurden spannende Geschichten, ein Lied und ein Tanz einstudiert. Schneller als in der ersten Nach fielen den Kindern die Äuglein zu – es folgte eine ruhige Nacht.
Am nächsten Morgen, nach dem Packen der Koffer und dem Frühstück lernten die SchülerInnen die einzelnen Getreidesorten kennen und durften selbst ein Gebäck herstellen und verzieren. Wie im Flug verging die Zeit und nach dem Mittagessen fuhren die Kinder mit einem lachenden und einem weinenden Auge wieder zur Schule, wo sie von ihren Eltern in Empfang genommen wurden.
Die SchülerInnen und Lehrerinnen werden sich ganz bestimmt an diese tolle, gemeinsame Zeit erinnern.